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Die Zukunft der Mobilität: Strategien, Risiken und Chancen für intelligente Zahlungsprozesse

Fahrrad, Auto, E-Bus oder Bahn? Kaufen, mieten oder abonnieren? Die Zukunft der Mobilität verändert nicht nur die Art der Fortbewegung, sondern auch die Anforderungen an digitale Zahlungsprozesse und modernes Forderungsmanagement. Unsere Mobilitätswelt befindet sich im Umbruch.

Kay Dallmann | Feb. 4, 2025 4 min
Frau in ihrem Auto sitzend

In einem von Riverty initiierten Webinar gab Mobilitätsexperte Don Dahlmann einen fundierten Überblick über die Verkehrswende. Dabei wird deutlich: Die Zukunft der Mobilität hat direkte Auswirkungen auf regulatorische Anforderungen, Finanzflüsse und technologische Anforderungen im Forderungsmanagement. Diese Veränderungen fordern neues strategisches Denken. Der Wandel bringt neue Risiken, eröffnet aber auch erhebliche Effizienzpotenziale. 

 

Mit digitalen Lösungen fit für die Zukunft der Mobilität 

Während sich Städte global wandeln und Mobilitätsökosysteme neu entstehen, verschieben sich Zahlungsmodelle, Verbraucherverhalten und Compliance-Anforderungen. In dieser komplexen Gemengelage wird modernes Forderungsmanagement zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Zudem gewinnt die Mobilität der Zukunft auch unter geopolitischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten an Bedeutung. Eine resiliente Infrastruktur, klimafreundliche Verkehrslösungen und digitale Zahlungsprozesse stehen zunehmend im Fokus. Für die makroökonomischen Trends im Forderungsmanagement bedeutet das: Mehr Dynamik, mehr Daten, mehr Verantwortung – aber auch die Chance, sich als proaktiver Partner innerhalb des Mobilitäts- und Zahlungsökosystems zu positionieren. 

 

Die Zukunft der Mobilität erfordert neue regulatorische Standards für digitale Zahlungsprozesse 

Veränderungen in urbanen Verkehrssystemen und neue Bezahlmodelle stellen Finanzdienstleister vor neue regulatorische Hürden. Besonders im Kontext von Abo-Modellen, Micropayments oder geteilten Nutzungen müssen Zahlungsflüsse rechtssicher, transparent und automatisiert abgewickelt werden. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an Datenmanagement und Nachvollziehbarkeit. Ein modernes Forderungsmanagement muss deshalb nicht nur finanziell effizient, sondern auch regulatorisch einwandfrei sein. 

Der Einfluss neuer Mobilitätsmodelle auf das Forderungsmanagement zeigt sich an verschiedenen Schnittstellen: 

  • Datenschutz & Sicherheit: DSGVO-konforme Prozesse sind bei jeder Transaktion essentiell – besonders bei flexiblen Nutzungsmodellen mit dynamischen Nutzerdaten. 
  • Zahlungsdiensterichtlinie PSD2: Neue Anforderungen an Authentifizierung und Zahlungsfreigabe der Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 müssen nahtlos in den User Flow integriert werden. 
  • Revisionssicherheit: Forderungsprozesse müssen prüfungssicher dokumentiert und rückverfolgbar sein – unabhängig vom genutzten Zahlungskanal. 

Hinzu kommt, dass Verbraucher:innen zunehmend individuelle, flexible und nutzungsabhängige Zahlungsmodelle erwarten. Dies bedeutet eine Abkehr von starren Gebührenmodellen hin zu situativen Preislogiken – was zusätzliche Herausforderungen an das Forderungsmanagement stellt. Der Erfolg hängt davon ab, wie gut es gelingt, rechtliche, technische und operative Anforderungen miteinander zu verzahnen. 

 

Skalierbare Technologien im Forderungsmanagement für die Zukunft der Mobilität 

Im wachsenden Mobilitätsökosystem wirken wirtschaftliche Trends wie Urbanisierung, Digitalisierung und verändertes Konsumverhalten direkt auf Zahlungsausfälle und haben direkten Einfluss auf die Mobilitätsbranche und das Finanzwesen. Die zunehmende Nutzung digitaler Angebote verändert Zahlungsroutinen – mit Folgen für Forderungsausfälle, Scoring-Modelle und Risikoeinschätzung. Gleichzeitig wird das Finanzverhalten der Verbraucher:innen unvorhersehbarer: spontane Buchungen, flexible Abo-Pakete und situative Zahlungsaufschubs verlangen nach einer intelligenten Bewertung der Bonität. 

Einige zentrale Entwicklungen: 

  • Globale Verkehrsstrategien: Paris verbannt Dieselautos, Daressalam investiert in Schnellbusnetze – diese Maßnahmen verändern Mobilitätsmuster und damit auch die Finanzierungs- und Zahlungsstrukturen. 
  • Konsumtrends: Viele Menschen verzichten bewusst auf ein eigenes Fahrzeug und setzen auf geteilte Nutzung. Das bedeutet: Mehr kleinteilige Transaktionen, mehr dynamische Rechnungen, mehr Datenpunkte. 

Hinzu kommen globale wirtschaftliche Entwicklungen: Inflation, Zinsanstieg und geopolitische Spannungen wirken sich auch auf Mobilitätsdienstleistungen aus – etwa durch steigende Betriebskosten oder veränderte Nachfrage. Das Forderungsmanagement muss sich auf kurzfristige Ausschläge ebenso einstellen wie auf langfristige Verschiebungen im Konsumverhalten. 

Auswirkungen auf das Forderungsmanagement: 

  • Klassische Bonitätsprüfungen greifen bei On-Demand-Services oft zu kurz. 
  • Risikobewertung muss kontextbezogen und nutzungsbasiert erfolgen. 
  • Scoring-Modelle sollten Echtzeitdaten wie Standort, Mobilitätsverlauf oder Nutzungsfrequenz einbeziehen. 

Zukunft der Mobilität & skalierbare Technologien im Forderungsmanagement 

Intelligente Transportmodelle benötigen intelligente Finanzprozesse. Klassische Buchhaltung und manuelles Mahnwesen reichen nicht mehr aus, um komplexe Mobilitätsökosysteme effizient zu steuern. Nur durch skalierbare, technologiebasierte Lösungen lassen sich Forderungen präzise, schnell und kundenfreundlich managen. 

Der Einsatz moderner Technologien ermöglicht es, aus Datenflüssen konkrete Handlungsempfehlungen zu generieren. Durch die Automatisierung von Mahnprozessen und die Integration in zentrale ERP-Systeme können Zahlungsströme lückenlos überwacht und gesteuert werden. Gleichzeitig eröffnen Plattformlösungen neue Wege für Self-Service-Angebote, die Kund:innen mehr Kontrolle geben und interne Aufwände reduzieren. 

Vorteile für Finanzverantwortliche: 

  • Automatisierung reduziert personellen Aufwand 
  • Echtzeitdaten ermöglichen präzise Steuerung 
  • Skalierbarkeit macht auch kleine Transaktionen rentabel 

Beispielhafte Anwendung: Eine App-basierte Mobilitätslösung bietet ihren Kund:innen ein Monatsabo für alle Verkehrsmittel. Die Plattform rechnet minutengenau ab, erkennt Zahlungsausfälle automatisch, generiert Erinnerungssysteme und eskaliert bei Bedarf zum Inkasso – ohne Medienbruch, ohne manuelle Eingriffe. 

Technologische Tools für die Zukunft der Mobilität

  • Cloudbasierte Abrechnungsplattformen: Sie ermöglichen eine vollständige Integration von Nutzungsdaten, Rechnungsstellung, Zahlung und Mahnprozess. 
  • API-Architekturen: Offen gestaltete Schnittstellen erleichtern die Einbindung verschiedener Dienstleister (z. B. Mobilitätsanbieter, Zahlungsdienste, Inkassodienstleister). 
  • KI-basierte Analyse & Scoring: Systeme erkennen frühzeitig Zahlungsverzögerungen oder Betrugsmuster – und schlagen automatisch Maßnahmen vor. 
  • Self-Service-Plattformen: Nutzer:innen können ihre Zahlungen, Mahnungen und Verträge direkt managen – kanalübergreifend, in Echtzeit. 

Zukunft der Mobilität als Innovationsmotor für modernes Forderungsmanagement 

Die Zukunft der Mobilität bringt nicht nur neue Fahrzeuge auf die Straße, sondern verändert grundlegend, wie Zahlungen durch digitale Payment-Lösungen für Parkraummanagement entstehen, verarbeitet und abgesichert werden. Für das Forderungsmanagement bedeutet das: weg vom klassischen Debitorenansatz, hin zu einer agilen, datengestützten Steuerungsfunktion innerhalb komplexer Ökosysteme. 

Wer heute bereits intelligente, skalierbare Systeme nutzt, schafft nicht nur operative Effizienz, sondern bereitet sich auch strategisch auf kommende Entwicklungen vor – wie etwa automatisiertes Vertragsmanagement, Pay-per-Use-Modelle oder KI-gestützte Risikobewertung. Diese Technologien ermöglichen es, Zahlungsausfälle präzise vorherzusehen und Interaktionen mit Kund:innen aktiv zu steuern. 

Was jetzt zu tun ist: 

  • Technologiepartnerschaften aufbauen und Integrationen vorbereiten 
  • Prozesse auf Automatisierbarkeit und Compliance prüfen 
  • Frühzeitig auf datenbasierte Scoring-Modelle umstellen 
  • NPL-Strategien mit agilen Partnern neu denken 

Darüber hinaus wird die Fähigkeit zur Integration in größere Mobilitätsplattformen zum neuen Standard. Forderungsmanagement muss zukünftig interoperabel, vernetzt und reaktionsfähig sein – nicht nur technologisch, sondern auch rechtlich und strategisch. Ein starkes Forderungsmanagement wird so zum strategischen Innovationsmotor – nicht nur in der Finanzfunktion, sondern im gesamten Mobilitätsökosystem. 

FAQ zur Zukunft der Mobilität: Auswirkungen auf Zahlungs- und Forderungsprozesse 

Im folgenden Absatz geben wir Antworten auf die wichtigsten Fragen über die Zukunft der Mobilität, digitale Zahlungsmöglichkeiten und Forderungsmanagement:

Wie beeinflusst die Zukunft der Mobilität das Forderungsmanagement konkret?

Neue Mobilitätsmodelle der Zukunft bringen dynamische Preissysteme, kurzfristige Transaktionen und digitale Zahlungsstrukturen mit sich. Das erhöht die Komplexität der Zahlungsabwicklung und erfordert automatisierte, skalierbare Prozesse im Mahnwesen und Inkasso. 

Welche Risiken ergeben sich durch neue Bezahlmodelle?

On-Demand-Nutzung, Micropayments und Abonnements führen zu fragmentierten Zahlungsflüssen. Das erhöht die Gefahr von Ausfällen, erfordert neue Scoring-Logiken und stellt höhere Anforderungen an Daten- und Prozessqualität. 

Wie können Finanzdienstleister darauf reagieren?

Mit dem Einsatz KI-gestützter Plattformen, API-Schnittstellen, automatisierter Zahlungsüberwachung und klar definierten Compliance-Strukturen. Gleichzeitig ist die Auswahl kompetenter NPL-Partner entscheidend. 

Welche Rolle spielen ESG-Kriterien?

ESG-Faktoren gewinnen an Bedeutung – auch im Forderungsmanagement. Umweltfreundliche, sozial gerechte und transparente Inkassostrategien werden zu relevanten Bewertungskriterien für Finanzverantwortliche und Investoren. 

 

Parking Payments in der Zukunft der Mobilität: Schlüssel zur Integration und Effizienz 

Während sich Mobilitätsökosysteme zunehmend vernetzen, bleibt ein zentraler Aspekt oft unterschätzt: das Parken. Unsere umfassende Mobility-Studie „Einblicke von 6.000 Teilnehmer:innen aus sieben Ländern in den Nordics und DACH“ hat unter anderem herausgefunden, dass Parking Payment nicht nur ein notwendiger Bestandteil der Nutzererfahrung, sondern ein strategisches Element moderner Zahlungs- und Forderungslösungen sein können. Für Anbieter von Mobilitätsdiensten eröffnet sich hier enormes Potenzial zur Prozessoptimierung, Kundenbindung und Umsatzsteigerung. 

Vorteile digitaler Parking-Payment-Lösungen: 

  • Erhöhte Zahlungsbereitschaft durch komfortables Nutzererlebnis 
  • Reduzierte Forderungsausfälle dank transparenter Transaktionen 
  • Echtzeitüberwachung und Reporting für bessere Kontrolle 
  • Integration mit anderen Mobilitäts- und Zahlungsmodellen 

Moderne Parking-Payment-Lösungen ermöglichen nicht nur bargeldloses Bezahlen, sondern integrieren sich in umfassende Mobilitätsplattformen – von der Parkplatzsuche über die Buchung bis zur automatisierten Abrechnung. Damit werden Parkvorgänge vollständig digitalisiert und nahtlos in die Customer Journey eingebettet. Für das Forderungsmanagement bedeutet das: präzise Abrechnungsdaten, automatisierte Mahnprozesse und eine deutlich reduzierte Fehlerquote. 

Effiziente Parking-Payment-Lösungen

Wir unterstützen Sie bei der Abwicklung von Parkprozessen und übernehmen das Risiko bei Zahlungsausfällen. Lassen Sie uns gemeinsam die Zukunft der Parking-Branche gestalten.

Parking Payment