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Online-Shopping in der Zukunft: 4 Dinge die wir vom Einkaufen im Jahr 2030 erwarten können

Wir lieben umfassende Daten und das Auswerten von Zahlen, aber um uns in die Verbraucher:innen hineinzuversetzen und sie besser zu verstehen, haben wir uns entschlossen, mit Online-Käufer:innen und BNPL-Nutzer:innen persönlich zu sprechen. In Einzelinterviews haben wir erfahren, wie sie sich die Zukunft des Einkaufens vorstellen, wie sich die Welt verändern könnte und wie sich diese Neuerungen auf unser Verhalten auswirken werden.

Okt. 4, 2024 10 min
riverty Bild

Mit hohen Erwartungen an den Einkauf in die Zukunft

So revolutionär wir das Online-Shopping 1979 fanden, als Michael Aldrich einen Online-Transaktionsprozess zwischen Verbrauchern und Unternehmen entwickelte, so hoch sind die Erwartungen der heutigen Online-Shopper an das Online-Shopping im Jahr 2030. Die technologischen Entwicklungen werden sich auf die Art und Weise auswirken, wie wir einkaufen, und die Möglichkeiten rund ums Einkaufen werden unendlich sein.

 

Mit dem Aufkommen des Online-Shoppings, dem Aufkommen der Pandemie und der plötzlichen Veränderung von Verhalten und Lebensweise gehen auch neue Anforderungen einher. Der Anteil der Verbraucher, die online einkaufen, wird in den nächsten Jahren einhundert Prozent erreichen (derzeit 78 %). All diese Online-Einkäufer mögen nach unterschiedlichen Dingen oder Erlebnissen suchen, aber der Drang nach sofortiger Befriedigung ist universell. Die Verbraucher wollen alles, sie wollen es jetzt und sie wollen es gut.

Lieferungs-Bot

1. Drohnen und Roboter, die an die "Türe" liefern

Man kann davon ausgehen, dass die Blitzlieferdienste, wie wir sie heute kennen, zukünftig nur noch größer, schneller und technologisch versierter werden. Online-Bestellungen über eine App oder eine Website werden unmittelbar verpackt. Und die Ware wird innerhalb von nur 10 Minuten von einem Fahrradkurier an die Haustür geliefert. Größere Städte in den USA haben bereits eine Flotte von Robotern im Einsatz, die heißen Kaffee und gekühlte Donuts an hungrige Einwohner:innen ausliefern. Diese Roboter unterstützen die Kuriere und Kurierinnen. Amazon ist derzeit im Besitz eines Luftfrachtführer-Zertifikats und testet Drohnen für die 30-minütige Luftzustellung. Der Konzern plant bereits in naher Zukunft Pakete zu Kund:innen in aller Welt zu fliegen. In den kommenden Jahren könnten weitere Automasierungen zu Blitzlieferungen führen und im Verlauf sogar zur Norm werden. Lieferwagen, Transportfahrräder, Roboter, autonome Fahrzeuge und Drohnen tragen dazu bei, dass sich die Lieferzeiten weiter verkürzen. 

 

 

Lieferungs-bot hängend

Lieferdrohne

„Ich schaffe schon jetzt Platz auf meinem Balkon. Ich kann es kaum erwarten, bis die Drohnenlieferung kommt. Dann sind meine Sachen noch schneller bei mir. Sie können landen und das Paket auf dem Balkon abstellen, ich muss nicht einmal die Tür öffnen. Schneller ist besser: Schneller ist die Zukunft.“ 

2. Omnichannel: nahtloses Einkaufen und ein ultimatives Erlebnis 

"Im Jahr 2030 kauft jeder online ein. Zweifellos. Und alles, was Sie sich vorstellen können, wird im Jahr 2030 online verfügbar sein. Alle möglichen Produkte und Dienstleistungen sind nur einen Klick entfernt." Ein Omnichannel quasi. So stellen sich die Interviewteilnehmer:innen die Zukunft vor. 

 

Ein neues Paar Turnschuhe, Bürobedarf, Hundefutter, Zahnpasta und frische Blumen? Mit dem Omnichannel haben Shopper im Jahr 2030 alles auf einer Einkaufsliste. Dank hochgradig personalisierter Inhalte, die genau auf das zugeschnitten sind, was Kund:innen benötigen und kaufen möchten. Ein einziger Omnichannel macht verschiedene Vertriebskanäle überflüssig. Ein bisschen so wie die Marktplätze, die wir heute kennen, oder auch die guten alten Einkaufszentren oder Einkaufsstraßen, nur online und mit nur einer Kasse.

 

Diese hochgradig immersiven Omnichannels sind die 2.0-Version der Virtual Reality (VR)-Einkaufszentren, die heute online sind. Das Einkaufserlebnis in diesen "digitalen Malls" wird ein guter Cocktail aus VR und Augmented Reality (AR) sein, ein Online-One-Stop-Shop, der persönlichen und sozialen Handel miteinander verbindet. Sich mit Freunden und Familie treffen, an verrückten Aktivitäten und nutzergenerierten Inhalten teilnehmen: Der immersive Omnichannel gibt den Käuferinnen das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, und bietet das beste Erlebnis, das man sich beim Shoppen vorstellen kann. Und das alles bequem von zu Hause aus.

 

Händler und große Marken sollten investieren, um das ultimative (soziale) Einkaufserlebnis zu bieten. Abgesehen von den zusätzlichen Verkäufen lassen sich so Informationen über den Online-Käufer gewinnen. Vom Browsing-Verhalten über demografische Daten bis hin zu Kaufinformationen. Es lohnt sich, die Extrameile für den Online-Shopper zu gehen. Denn immerhin 93 % der Online-Käufer erwarten ein digitales Erlebnis, das gleich oder besser ist als das Erlebnis im Ladengeschäft. Der Wettbewerb ist nur einen Klick entfernt...

 

Lieferungs-Bot AI

3. Zukunft bedeutet Wandel im Zahlungsverkehr

Der Online-Trend ist ungebrochen. 43 % der Online-Käufer geben an, dass die Bequemlichkeit, einen Kauf zu tätigen, wann immer sie wollen, sie dazu veranlasst, häufiger online einzukaufen. Die Möglichkeit ein Produkt vor dem Kauf zu sehen, zu fühlen und auszuprobieren, ist ebenfalls ein wichtiger Grund (41 %) für die Entscheidung, online einzukaufen oder nicht. Dem stimmen vor allem die Online-Einkäufer, die By Now Pay Later (BNPL) nutzen. Die BNPL-Nutzer geben an, dass die Kombination von Online-Shopping und BNPL ein einzigartiges Einkaufserlebnis bietet. Das physische Erlebnis, das man in einem Geschäft beim Anprobieren neuer Kleidung hat, verlagert sich in den Komfort und die Privatsphäre zu Hause.

„BNPL wird mehr und mehr zur Normalität. Letztendlich wird es die physischen Geschäfte ersetzen, weil man zu Hause die Möglichkeit hat, etwas anzuprobieren.“
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Die Einkaufsstraßen, wie wir sie heute kennen, werden sich nach Ansicht der teilnehmenden Verbraucher:innen im Jahr 2030 wahrscheinlich verändern. Kleinere Städte und Dörfer werden sich demnach von den Geschäften verabschieden. Die großen Einkaufsstraßen in den Großstädten werden sicherlich bestehen bleiben, aber sie werden anders aussehen und sich anders anfühlen als heute. Die Geschäfte im Jahr 2030 haben eine andere Funktion: eine Erlebnis- und Recherchefunktion. Diese Läden sind für Menschen gedacht, die ein Offline-Erlebnis wünschen, aber die Ware nicht in den Regalen kaufen wollen. Stattdessen bestellt man online oder über die Bots im Laden, um es sich später (per Drohne) nach Hause liefern zu lassen.  

 

Die Welt des Online-Shoppings im Jahr 2030 wird die Geschäfte aus den kleineren Städten und Dörfern verdrängen. Das Offline-Shopping wird nur noch in größeren Städten möglich sein. Und für Menschen, die wirklich ein Offline-Erlebnis wünschen und ein Produkt sehen und fühlen wollen: Erlebnisläden sind die erste Adresse. Denken Sie an die physischen Coolblue-Läden oder den Apple Store. Sehen und probieren Sie es aus. Aber der eigentliche Kauf wird trotzdem online getätigt.
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4. Spieglein, Spieglein an der Wand, ich will das alles ausprobieren!

Im Jahr 2030 kaufen die Shopper online auf neuen Geräten ein. Das Stöbern nach neuen Pullovern oder Jeans wird nicht mehr über einen Computerbildschirm oder ein Telefon erfolgen, sondern über einen intelligenten Spiegel. Der Spiegel projiziert die Kleidungsstücke auf den vor ihm stehenden Körper. Intelligente Größenmessungen helfen dabei, eine genaue Projektion der Jeans oder Jacken zu erhalten. Damit entfällt die Notwendigkeit, zwei verschiedene Größen zu kaufen, denn die Zweifel, ob es passt oder nicht, werden beseitigt. Intelligentes Shoppen, intelligentes Anprobieren, intelligentes Kaufen - das ist das beste technologiegestützte und immersive Einkaufserlebnis. Der beste Vorteil? Weniger Rücksendungen für Händler:innen und weniger Frustrationen für Verbraucher:innen.  

„Online-Shopping für Mode wird über einen Spiegel laufen. Einfach davor stehen bleiben und nach links und rechts über den Spiegel wischen. Die Kleidung wird über KI und AR auf den Körper projiziert. Eine solche Art der Anprobe gibt es bereits für Brillen und Sonnenbrillen, Möbel (z. B. Ikea Place App) und Fernseher (um sicherzustellen, dass sie an die Wand passen). In 10 Jahren wird die Technologie auch für andere Kategorien verfügbar sein. Oder lassen Sie mich zumindest mit einem speziellen Avatar von mir selbst einkaufen. Ganz genau auf meinem Körper, werde ich in der Lage sein, Kleidung in einem Online-Shop anzuprobieren."
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