IDAHOBIT bei Riverty
Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie
Am 17. Mai, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT), erinnern Menschen rund um den Globus mit vielfältigen Aktionen an den 17.05.1990, der Tag, an dem Homosexualität aus dem Diagnoseschlüssel ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gestrichen wurde. Seitdem gilt sie offiziell nicht mehr als Krankheit.
Dennoch werden auch heute noch queere Menschen in 69 Staaten strafrechtlich verfolgt, in elf Ländern sind sie sogar von der Todesstrafe bedroht. Doch glücklicherweise hat sich in der Hinsicht in den letzten Jahren auch einiges zum Positiven entwickelt, sodass bspw. die Ehe für alle in mittlerweile über 30 Ländern erlaubt ist.
Auch Michael Lauk, Process Manager, Mitglied im Diversity, Equity und Inclusion Team bei Riverty (früher Arvato Financial Solutions) und Koordinator des Riverty United be.queer Netzwerkes, verfolgt diese Entwicklungen aufmerksam und engagiert sich für eine bunte und vor allem wertschätzende Gesellschaft.
Heute ist der IDAHOBIT. Was bedeutet der Tag für dich?
Michael:
Allein die Tatsache, dass wir auch im Jahr 2022 noch den IDAHOBIT begehen, zeigt mir, dass wir noch lange nicht am Ziel sind und – wie der Name schon sagt – Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie in unserer Gesellschaft leider immer noch antreffen. Gerade deswegen finde ich es wichtig, an Tagen wie dem 17. Mai über Themen wie geschlechtliche Identität und sexuelle Orientierung aufzuklären und möglicherweise vorhandene Vorurteile oder Berührungsängste abzubauen. Jedes Jahr aufs Neue freue ich mich über die zahlreichen Aktionen, die in den verschiedensten Städten von Verbänden, Vereinen, Privatpersonen und immer häufiger auch von Unternehmen organisiert werden.
Wie begeht Riverty den IDAHOBIT in diesem Jahr?
Michael:
An vielen Standorten setzen wir mit der Regenbogenflagge ein deutliches Zeichen der Solidarität und werben für mehr Akzeptanz und Sichtbarkeit der queeren Community. Das gilt auch für das Gebäude in Baden-Baden, das zusätzlich noch in Regenbogenfarben beleuchtet wird. In Kattowitz wird beispielsweise während dem gesamten Monat Mai, dem European Diversity Month, unter anderem mit einem bunten Buffett und einem Special Feature in der internen Zeitung die Vielfalt gefeiert.
Aber natürlich ist der IDAHOBIT nur einer von 365 Tagen im Jahr, an denen wir uns mit verschiedensten Themen rund um LGBITQ+ beschäftigen.
Glaubst du, dass in der Arbeitswelt noch Fortschritte im Umgang mit LGBTIQ+ gemacht werden müssen?
Michael:
Unbedingt! In den letzten Jahren hat sich zwar einiges getan, aber das heißt noch lange nicht, dass wir aufhören können, uns für weitere Fortschritte einzusetzen. Dass wir im Hinblick auf den Umgang mit LGBTIQ+ im beruflichen Kontext noch Luft nach oben haben, lässt sich auch mit Zahlen belegen. Eine Studie aus dem Jahr 2019 hat beispielsweise ergeben, dass fast ein Drittel jener, die sich in Deutschland als LGBTIQ+ identifizieren, gegenüber Kolleg:innen ungeoutet oder verschlossen ist. Im internationalen Vergleich waren es circa 17 %.
Was möchtest du anderen Mitarbeitenden der LGTBIQ+ Community mit auf den Weg geben?
Michael:
Traut euch, offen mit eurer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität umzugehen, sofern es die Umstände erlauben und ihr euch wohl damit fühlt. Fühlt euch aber von niemandem zu einem Coming-Out gedrängt, sondern geht das in dem Tempo an, das für euch passt. Wenn ihr euch mit jemandem austauschen möchtet, dann könnt ihr immer auf das Riverty United be.queer Netzwerk zukommen. Und auch als Ally, also als Person, die sich als heterosexuell und cisgender (Anm. d. Red.: Personen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt) identifiziert und die queere Community unterstützt, kann man einen wertvollen Beitrag zu einer bunteren und toleranteren Gesellschaft leisten.
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